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Klimatipp im September – Energieberatung - Thema Wärmetechnik

Ölheizung, Wärmepumpe, Gas- oder Stromheizung, jeder der neu baut oder seine Wärmetechnik im Altbestand überarbeiten möchte, steht aktuell vor dieser Entscheidung. Vor allem nach den regen Diskussionen über das neue Gebäudeenergiegesetzt – fälschlicherweise auch oft Heizungsgesetz genannt, herrscht bei Verbrauchern eine gewisse Unsicherheit.

Auch wenn wir wissen, dass es sich bei Öl und Gas um endliche Ressourcen handelt, es also nur eine bestimmte Menge an Reserven gibt, sind diese als Wärmequelle noch nicht komplett aus unseren Wohnungen verschwunden. Natürlich entwickelt sich die Fördertechnik von Jahr zu Jahr weiter, sodass auch vermeintlich unzugängliche Vorkommen erschlossen werden können, dennoch liegt die geschätzte Reichweite Erdöl nach Angaben des bveg (Bundesverband Erdgas, Erdöl und Geoenergie e.V.) bei gerade einmal 40 Jahren. Wollen wir es auch darüber hinaus warm haben, muss eine Alternative her.

Nachhaltiger, doch leider oft auch sehr undurchsichtig in Planung und Anschaffung, sind die Wärmepumpen. Und genau hier setzt die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz an.

Der Wärmepumpen-Angebots-Check

In einer Presseerklärung berichtet die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz über ihren neuen kostenlosen Wärmepumpen-Angebots-Check. Viele Verbraucher tun sich sehr schwer damit, alle Details eines vorgelegten Angebots für eine Wärmepumpe zu verstehen und zu bewerten. Häufig bestehen diese Angebote aus zehn und mehr Seiten gefüllt mit technischen Fachbegriffen, mit denen ein Hausbesitzer meist überfordert ist. Der neue Wärmepumpen-Angebots-Check soll für mehr Transparenz und Verständnis sorgen. „Wir prüfen dabei, ob alle wichtigen Details enthalten sind und erklären diese im Rahmen einer Videoberatung. Gleichzeitig weisen wir auf wichtige Punkte hin, die eventuell fehlen“, erklärt Hans Weinreuter, Fachbereichsleiter für Energie und Bauen bei der Verbraucherzentrale.

Wie erhalte ich einen kostenlosen Wärmepumpen-Angebots-Check?

Sie interessieren sich für eine Wärmepumpe? Auf der Internetseite verbraucherzentrale-rlp.de/wp-angebote finden Sie den Erfassungsbogen. Senden Sie einfach den Erfassungsbogen zusammen mit Ihrem Angebot per Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!. Ein Energieberater wertet die Unterlagen aus und vereinbart mit Ihnen einen Termin für eine Videoberatung, bei der die Details erläutert werden. Anschließend erhalten Sie zwei pdf-Dokumente zurück: das mit Markierungen versehene Angebot und einen tabellarischen Überblick über die wichtigsten technischen Daten des Angebots und deren Bewertung.

Terminvereinbarungen für Vor-Ort Energieberatungen gibt es unter: 06435-508 334
Die Beratung findet an jedem vierten Mittwoch im Monat von 13:30 bis 18:00 Uhr statt.

Klimatipp im Juli - Hochwasser- und Starkregenvorsorge

Spätestens seit den Ereignissen im Juli 2021 ist jedem von uns klar, dass Starkregen- oder Hochwasserereignisse schnell ungeahnte Ausmaße annehmen können. Während Hochwasser auf die Täler und Auen unserer Region begrenzt ist, kann Starkregen überall in der Verbandsgemeinde auftreten. Nach heutigen Erkenntnissen der Klimaforschung werden mit fortschreitendem Klimawandel die Häufigkeit und Intensität dieser extremen Überflutungen auslösende Ereignisse weiter zunehmen. Im Zuge der Anpassung an die Klimafolgen hat die Verbandsgemeinde Wallmerod deshalb ein Hochwasser- und Starkregenvorsorgekonzept in Auftrag geben. Das Hochwasser- und Starkregenvorsorgekonzept zielt darauf ab, durch eine zielorientierte Vorsorge Schadenspotenziale zu vermindern.

untersuchungsgebiet 2024

Auf Empfehlung der SGD Nord und des Kompetenzzentrum Hochwasser RLP wird die Verbandsgemeinde Wallmerod, ausgehend von Ihrer Topographie in vier Untersuchungsgebiete für das Hochwasser- und Starkregenvorsorgekonzept aufgeteilt. Das erste zu betrachtende, etwa 20 km² große Untersuchungsgebiet, befindet sich im westlichen Teil der Verbandsgemeinde Wallmerod und schließt die Ortsgemeinden Arnshöfen, Kuhnhöfen, Ettinghausen, Ober- und Niederahr (von Nord nach Süd) ein. Die drei weiteren Untersuchungsgebiete folgen dann zeitnah.

Bürgerbeteiligung

Für die Arbeit am Hochwasser- und Starkregenvorsorgekonzept möchte das Ingenieurbüro GBI Sie um Ihre Erfahrungen mit Starkregenereignissen vor Ort bitten. Herzlich laden die Verbandsgemeinde und das zuständige Ingenieurbüro alle Bürger und Bürgerinnen des ersten Untersuchungsgebietes zur Onlinebefragung ein. Auf der Internetseite: www.klimamittendrin.de findet sich für die ersten fünf Ortsgemeinde jeweils ein Link. Hier können Erfahrungswerte oder Starkregenereignisse der letzten Jahre geteilt werden, um so in das Hochwasser- und Starkregenvorsorgekonzept einzufließen.

https://www.klimamittendrin.de/20-hochwasser-starkregen/289-buergerbeteiligung-erstellung-hochwasser-und-starkregenvorsorgekonzept.html

Klimatipp im Juni - Balkonkraftwerke

Lohnt sich ein Balkonkraftwerk?

Um Ihnen vorzugreifen, kurz und knapp die Antwort auf die Frage: Ja. Balkonkraftwerke lohnen sich. Aber warum? Vor allem im Hinblick auf die steigenden Energiekosten wünschen sich viele von uns eine weniger starke Bindung an den marktabhängigen Strompreis. Balkonkraftwerke können hier der erste Schritt sein. Zwar ist die Nutzung der Kraftwerke in Deutschland auf eine Leistungsgrenze von 800 Watt beschränkt, kann so aber immerhin einen Teil der Grundlast abfangen. Wichtig zu wissen ist, dass der Strom, den Ihr Balkonkraftwerk generiert, vorzugsweise direkt verbraucht werden sollte. Eine Einspeisung gegen finanzielle Erstattung ist nicht möglich. Aber mal Butter bei die Fische, bei einer Spitzenlast von 800 Watt eher unwahrscheinlich, dass Sie diese nicht verbrauchen. Wie sie nun berechnen ob sich das Balkonkraftwerk, auch steckerfertige Solaranlage oder Mini-PV Anlage genannt, rechnet?

Hier müssen Sie einfach die Leistung des Balkonkraftwerkes mit der durchschnittlichen Sonnenstundenzahl pro Tag berechnen. Im Beispiel wird eine Produktion von 657 kWh pro Jahr angenommen. Bei derzeitigen Stromkosten von 30 Cent die Kilowattstunde würden so ca. 200€ pro Jahr an Stromkosten eingespart werden. Bei durchschnittlichen Anschaffungskosten von 500-700€ haben sich die Anlagen im Schnitt in drei Jahren amortisiert. Die tatsächlich produzierten Kilowatt hängen natürlich sehr von den Bedingungen wie Winkel der Solarmodule, Sonnenlicht, Wolken, Jahreszeit etc. ab. Die Berechnung ist deshalb lediglich exemplarisch zu verstehen.

Was muss ich eigentlich beachten?

In Kooperation mit der Hochschule Koblenz wird die Klimaschutzmanagerin Lina Braun einen Balkon-PV-Workshop anbieten. In einem Vortrag von Prof. Dr. Johannes Stolz werden Fragen zur Installation, Betrieb, Rechtliches und Anmeldung von Balkonkraftwerken besprochen. Im zweiten Teil des Workshops geht es dann an die praktische Vorgehensweise der Installation. Vom Aufbau der Module bis hin zum Anschließen an den Stromkreislauf über die Verknüpfung des Balkonkraftwerkes mit dem Handy. Sie werden mit unserem Demonstrationsmaterial selbst eine solche Anlage aufbauen und die wesentlichen Parameter ausprobieren können! Die Veranstaltung findet am 13.07.2024 um 10.00 Uhr statt und ist für Teilnehmer*innen kostenfrei. Bei großer Nachfrage wird ein zweiter Workshop um 12.00 Uhr angeboten werden. Anmeldungen unter: 06435-508334 oder unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Informationsveranstaltung Balkonkraftwerke
Datum: 13.07.2024 10.00 Uhr
Verbandsgemeindeverwaltung Wallmerod
Anmeldung: 06435-508334 / Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Balkonkraftwerke 2024 workshop