Klimatipp im Juli - Hochwasser- und Starkregenvorsorge
Spätestens seit den Ereignissen im Juli 2021 ist jedem von uns klar, dass Starkregen- oder Hochwasserereignisse schnell ungeahnte Ausmaße annehmen können. Während Hochwasser auf die Täler und Auen unserer Region begrenzt ist, kann Starkregen überall in der Verbandsgemeinde auftreten. Nach heutigen Erkenntnissen der Klimaforschung werden mit fortschreitendem Klimawandel die Häufigkeit und Intensität dieser extremen Überflutungen auslösende Ereignisse weiter zunehmen. Im Zuge der Anpassung an die Klimafolgen hat die Verbandsgemeinde Wallmerod deshalb ein Hochwasser- und Starkregenvorsorgekonzept in Auftrag geben. Das Hochwasser- und Starkregenvorsorgekonzept zielt darauf ab, durch eine zielorientierte Vorsorge Schadenspotenziale zu vermindern.
Auf Empfehlung der SGD Nord und des Kompetenzzentrum Hochwasser RLP wird die Verbandsgemeinde Wallmerod, ausgehend von Ihrer Topographie in vier Untersuchungsgebiete für das Hochwasser- und Starkregenvorsorgekonzept aufgeteilt. Das erste zu betrachtende, etwa 20 km² große Untersuchungsgebiet, befindet sich im westlichen Teil der Verbandsgemeinde Wallmerod und schließt die Ortsgemeinden Arnshöfen, Kuhnhöfen, Ettinghausen, Ober- und Niederahr (von Nord nach Süd) ein. Die drei weiteren Untersuchungsgebiete folgen dann zeitnah.
Bürgerbeteiligung
Für die Arbeit am Hochwasser- und Starkregenvorsorgekonzept möchte das Ingenieurbüro GBI Sie um Ihre Erfahrungen mit Starkregenereignissen vor Ort bitten. Herzlich laden die Verbandsgemeinde und das zuständige Ingenieurbüro alle Bürger und Bürgerinnen des ersten Untersuchungsgebietes zur Onlinebefragung ein. Auf der Internetseite: www.klimamittendrin.de findet sich für die ersten fünf Ortsgemeinde jeweils ein Link. Hier können Erfahrungswerte oder Starkregenereignisse der letzten Jahre geteilt werden, um so in das Hochwasser- und Starkregenvorsorgekonzept einzufließen.